Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Frage, in welchem Umfange man naturaliter überhaupt von Möglichkeiten sprechen kann. Die reale Möglichkeit, als Verlaufsspielraum des Wirklichen verstanden, ist eines der großen philosophischen Rätsel unserer Zeit: Die Wissenschaft verneint diesen Verlaufsspielraum nach Kräften, der Mensch und seine Gesellschaft können ohne ihn nicht leben. Unser Begriff der Freiheit verlangt hier eine Klärung. Wolfgang Sohst bearbeitet diese Frage zunächst aus naturwissenschaftlicher Sicht, indem er den Begriff der Determination in der zeitgenössischen Physik kritisch untersucht. Diese kulminiert in der wichtigen Frage, ob am Ende auch der Mensch überhaupt wählen kann zwischen verschiedenen Ereignisverläufen seines täglichen Lebens, ja sogar zwischen verschiedenen Schicksalen.Eine entsprechende Behauptung liegt nicht nur den großen Religionen zugrunde, sondern ist überhaupt die Voraussetzung jeglichen sozialen Zusammenlebens. Die Möglichkeit der Entscheidungsfreiheit von Menschen ist seit dem Aufstieg der Naturwissenschaften jedoch fragwürdig geworden. Aus dem heute vorherrschenden naturalistischen Weltverständnis folgt nämlich, dass menschliche Entscheidungsfreiheit weitgehend davon abhängt, ob und in welchem Umfange es bereits auf der physikalischen Ebene so etwas wie Verlaufsspielräume gibt. Diese wichtige Frage wird von den Naturwissenschaften nicht abschließend beantwortet. Im Rahmen einer neuen Emergenztheorie lässt sich zeigen, dass die strukturelle Entwicklung des Universums bis hinauf zur Entstehung von Leben und der kulturellen Sphäre des Menschen durchgehend auf einer strukturellen Freiheit beruht, die auch für die menschliche Handlungsfreiheit entscheidend ist.
Wolfgang Sohst gibt in diesem Band einen sowohl ontologisch und naturwissenschaftlich fundierten als auch praktisch relevanten Überblick über die weit verzweigten Aspekte realer Möglichkeit, d.h. jener Möglichkeit, die auch jenseits unserer Vorstellungen und Wünsche als Verlaufsspielraum gegeben ist. Das Ziel des Unternehmens ist ein besseres Verständnis der Rolle des Menschen in der Welt. Dazu müssen wir aber zunächst erforschen, was uns diese Welt tatsächlich für Spielräume bietet, um sie wahrnehmen zu können.
Das Buch durchmustert sowohl die Grenzbegriffe der Physik (Zeit, Raum, Energie, Prozess) als auch einige ihrer grundlegenden theoretischen Konzepte, speziell den Begriff der Entropie und des Planck'schen Wirkungsquantums. Daran schließt sich ein Beitrag zur gegenwärtigen Emergenzdiskussion an, in der die überragende Bedeutung des Begriffs der Emergenzebene noch vor der Rede von einzelnen emergenten Gegenständen herausgearbeitet wird. Auch hier ist die eingenommene Perspektive genuin philosohisch, aber auch sehr gut informiert über die naturwissenschaftlichen Erkenntnismethoden.Wolfgang Sohst beschreitet hier einen lang überfälligen Weg, indem er ein Modell entwirft, in dem der Widerspruch zwischen (menschlich notwendiger) Verhaltensfreiheit und (naturwissenschaftlich favorisierter) Determination durch eine ontologische Klärung des Emergenzbegriffs gelöst wird.
Weitere Informationen: Ein kurzes Interview mit dem Autor über sein Buch können Sie hier anschauen. Einen Blick in das Inhaltsverzeichnis und die ersten Seiten Buches erhalten Sie hier.
Wolfgang Sohst: Reale Möglichkeit. Eine allgemeine Theorie des Werdens
Gebunden, 485 Seiten, mit 18 Illustrationen. ISBN: 978-3-942106-41-2 • 28,00 € (innerhalb Deutschlands versandkostenfrei)
Ernst Mach: Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen. Ernst-Mach-Studienausgabe, Band 1. Eingeleitet und bearbeitet von Gereon Wolters.Die Analyse der Empfindungen von Ernst Mach (1838-1916) ist nach mehrfacher Selbstauskunft ihres Autors die gewissermaßen hausgemachte Erkenntnistheorie eines Sinnesphysiologen und Physikers „mit dem lebhaften Wunsche nach Selbstbelehrung“. Man versteht Machs radikale Neubesinnung am Besten, wenn man ihn mit Kant vergleicht. Mach greift Kants kopernikanische Metapher in radikalisierter Form auf: „Wenn wir uns keinen Zwang antun, sehen wir die Erde feststehend, die Sonne aber und den Fixsternhimmel bewegt. Diese Auffassung ist für gewöhnliche praktische Zwecke nicht nur ausreichend, sondern ist auch die einfachste und vorteilhafteste. Die entgegengesetzte [heliozentrische] Ansicht hat sich aber für gewisse intellektuelle Zwecke als die bequemere bewährt. […] Die Zumutung, sich auf der Sonne statt auf der Erde stehend als Beobachter zu denken, ist nun aber eine Kleinigkeit gegen die Forderung, sein Ich für nichts zu achten, dasselbe in eine vorübergehende Verbindung von wechselnden Elementen aufzulösen.“ Die radikale Machsche Wende der Erkenntnistheorie besteht darin, den „philosophische(n) Standpunkt des gemeinen Mannes […] dessen naiven Realismus“ zu verlassen. Mach kritisiert den naiven Realismus als solchen nicht. Er ist ein evolutionär erworbenes „Naturprodukt und wird durch die Natur erhalten“, verdient „höchste Wertschätzung“ und wird von allen eingenommen, solange sie sich nicht mit speziellen erkenntnistheoretischen Problemen befassen. Ausgangspunkt ist die Frage: was passiert eigentlich, wenn wir etwas sehen, hören, tasten, schmecken oder riechen. In der naiv-realistischen Einstellung, die wir alle im Alltag pflegen, sehen wir z.B. einen Gegenstand. Ist das wirklich so? Ist uns der Gegenstand wirklich präsent? Machs Antwort ist: nein! Was uns präsent, gegeben ist, ist eine Sinnesempfindung, vermittelt durch unseren optischen Apparat. Diese Sinnesempfindung interpretieren wir, ohne dass uns dies zu Bewusstsein käme, als einen Gegenstand. Doch wenn wir nüchtern, d.h. ohne Interpretationen anzustellen und ohne Schlüsse zu ziehen, unser Erkenntnisleben betrachten, gibt es dort nur Bewusstseinsinhalte, die Mach provisorisch als „Empfindungen“ bezeichnet. Gegenstände aber, die in der naiv-realistischen Einstellung als empfindungserzeugend betrachtet werden, sind nichts anderes als „Empfindungskomplexe“, genauer: sie sind nur „Gedankensymbole“ (S. 23) für Empfindungskomplexe. Selbst wenn ich so mit der Faust auf den Tisch vor mir schlage, dass sie mir weh tut, ist mir nicht der Tisch gegeben, sondern allenfalls optische Farbempfindungen, optische Formempfindungen, (schmerzhafte) Tastempfindungen, Temperaturempfindungen, akustische Empfindungen u.ä. Die vorliegende neue Ausgabe der berühmten "Analyse der Empfindungen" enthält neben dem völlig neu durchgesehenen Machschen Text eine ausführliche Einleitung des Bandherausgebers Prof. Gereon Wolters (Universität Konstanz), ferner zahlreiche Anmerkungen und Hinweise zur Begriffen, Personen und Werken, von denen Mach spricht. Die Ausgabe ist damit eine ideale Grundlage zum Studium und hermeneutischen Verständnis dieses Schlüsseltextes der modernen Erkenntnistheorie.
360 Seiten, mit zahlreichen Illustrationen und grafischen Erläuterungen des Autors. Gebundene Ausgabe (Softcover). ISBN: 978-3-936532-91-3 - 32,00 € (innerhalb Deutschlands versandkostenfrei)
Der langjährige Oxford-Professor Nick Bostrom ist einer der einflussreichsten Transhumanisten und meist zitierten Philosophen unserer Zeit und bekannt für seine provokanten Thesen und technofuturistischen Annahmen. Er hält den Mind Upload für eine mögliche und erstrebenswerte Technik der Zukunft. Er glaubt, dass wir mit Hilfe einer Superintelligenz die technologische Reife erzielen können, um den Kosmos digital zu kolonisieren. In computergenerierten virtuellen Welten läge das Utopia, das zu erreichen zum obersten Ziel der Menschheit erhoben wird. Bostroms Visionen werden im Silicon Valley und von Männern wie Elon Musk oder Sam Altman mit Begeisterung gelesen und zur Blaupause realer Entwicklungen. Es ist dringend geboten, diese Ideen zu hinterfragen und ebenso konsequent wie philosophisch reflektiert zu kritisieren.
Dieses Buch leuchtet scharfsinnig und prägnant das Feld des Transhumanismus aus. Es bietet eine detaillierte Darstellung von Bostroms Denken und eine kritische Auseinandersetzung mit den möglichen Folgen und ethischen Implikationen. Ebenso werden aktuelle Forschungsstände technischer Optimierungsideen präsentiert und in einen zu führenden gesellschaftlichen Diskurs eingebracht. Mit einer klaren und zugänglichen Sprache navigiert der Autor durch komplexe Gedankenwelten und lädt dazu ein, über die tiefgreifenden Fragen unserer Zeit nachzudenken, sowie die prinzipiellen Grenzen und ethischen Dimensionen des technologischen Fortschritts zu erforschen und zu hinterfragen. "Eine hervorragend systematische Vermessung trans- und posthumanistischer Lehren sowie eine umfassende Ausleuchtung der totalitären Geltungsansprüche ihres derzeit prominentesten Vertreters. Dieses Buch sollte weite Kreise ziehen!“ - Professor Dr. Hubertus BuscheRalf Stapelfeldt (*1970) ist ein anerkannter Philosoph und Autor, der sich intensiv mit den Schnittstellen von Mensch, Technologie und Gesellschaft auseinandersetzt. Als Mit-Herausgeber des einflussreichen Sammelbandes „Künstliche Intelligenz: Die große Verheißung“ hat er dazu beigetragen, eine Vielzahl von Perspektiven und wissenschaftlichen Beiträgen zu den Potenzialen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz zusammenzuführen. In seinem Buch „Ist der Mensch ein Computer?“ hinterfragt er mit Verweis auf Daniel Dennett und Thomas Nagel die Parallelen und Unterschiede zwischen dem menschlichem Geist und maschineller Intelligenz.
Stapelfeldts Arbeiten zeichnen sich durch ihre tiefgründige Analyse und ihre Fähigkeit aus, komplexe Themen einem breiten philosophisch interessierten Publikum verständlich zu machen. Dabei beleuchtet er die prinzipiellen und ethischen Dimensionen des technologischen Fortschritts.
Ralf Stapelfeldt lebt und arbeitet in Berlin.Ralf Stapelfeldt: Transhumanismus, Mind Upload und Utopia. Eine kritische Auseinandersetzung mit Nick Bostrom542 Seiten, gebundene Ausgabe (Hardcover). ISBN: 978-3-911549-01-1 • 38,20 € (D) / 39,30 (A)
This book explores a universal question of human social order: Under what circumstances and to what extent is the individual to be held morally responsible for collective events? This question reaches far beyond the intentions and actions of a particular business enterprise, state or a similar large-scale collective. The philosopher Wolfgang Sohst (Berlin, Germany) investigates the subject with unprecedented thoroughness, covering the whole range of contemporary discussion on this subject. He provides a detailed analysis of the functions of individual members in such a collective, the structural prerequisites for them to be held responsible for acts which they have not directly committed themselves and the transmission of responsibility even to successor generations of the perpetrators collective.
Table of contents:
Introduction1 Actors and Moral Action1.1 On the concepts of actors and action1.2 The simultaneous emergence of actor and action1.3 The difference between a unit of event and a unit of action1.4 The difference between legal and moral responsible action2 The Continuum Between Individual and Corporate Actor 2.1 The relationship between a single human actor and a corporate actor2.1.1 The primary responsibility of the individual actor and the ontological status of the collective2.1.2 Additional arguments for putting collective responsibility onto the individual actor2.2 The levels within structural consolidation2.3 A different schematic view: Community, Society, State2.4 Direct vs. organized sociality2.5 Conflicts of application in assigning collective responsibility3 Individual and Collective Actions 3.1 A better form of social reductionism3.2 Corporate bodies as a bundle of agency relationships3.3 The horizon of view for collective social phenomena4 The Corporate Entity as a Moral Subject4.1 Are corporate actors also morally responsible?4.2 Corporate bodies as norm subjects
5 Possible criteria for the moral qualification of collective action5.1 Membership in a group5.2 Success of an action5.3 Shared intentionality or purpose, common interests and common consciousness5.4 Social relationships between actors as a condition of collective action5.5 Subjective and factual feelings of collective responsibility5.6 The community of shared values5.7 Social identity 5.8 Origin and ethnic belonging5.9 No equality in injustice6 Norm-based and Purpose-oriented Organization 6.1 No collective responsibility without inner organization6.2 Collective shame as an indication of collective responsibility6.3 Individual responsibility for collective norms6.4 The collective organization as an independent unit of purpose for the collective6.4.1 The actualistic perspective6.4.2 Structural persistence6.4.3 Possible counter-examples of structural persistence6.5 The other side of collective responsibility6.6 Interim Result7 Moral Responsibility of the Individual from an International Perspective8 Social Norms and Our Responsibility for their Fulfillment8.1 Norm dimensions8.2 The overarching importance of norm ranking in assigning collective moral responsibility8.3 Private and public norms8.4 Subjective ‘ought’ and personal responsibility8.5 The obligation to morally acceptable and coherent behavior
9 The Difference between Culpability and Responsibility
10 The Temporal Horizon of Collective Moral Responsibility
Index
Bibliography
172 pages, 8 illustrations / Hardcover.
ISBN: 978-3-942106-51-1 - 22,80 € (within Germany free shipping)
This book was originally pubished at xenomoi in German as the second contribution in: Bernhard Sutor / Wolfgang Sohst: "Politische Ethik und Kollektive Verantwortung".
Hans-Georg Gadamers Konzeption der philosophischen Hermeneutik hat einen großen Einfluss auf die chinesische akademische Welt gehabt, und ihr zentraler Vermittler ist Handing Hong. In diesem Buch versucht der chinesische Übersetzer von Wahrheit und Methode, seiner Inspiration durch Gadamer zu folgen und eine chinesische Hermeneutik von universeller Bedeutung aus der klassisch chinesischen Interpretationstradition zu konstruieren. Damit will er zeigen, dass die chinesische Tradition auch Weisheit für das zukünftige Schicksal der Menschheit liefern kann. Dieses Buch enthält drei kurze Essays des Autors, die an Gadamer erinnern, sowie seine jüngsten Überlegungen zur Hermeneutik im Allgemeinen und zur chinesischen Hermeneutik.
Handing Hong, geboren 1938, ist Ehrendoktor der Universität Düsseldorf und der chinesische Übersetzer von Wahrheit und Methode. Zu seinen deutschsprachigen Abhandlungen gehören Spinoza und die deutsche Philosophie. Untersuchung zur metaphysischen Wirkungsgeschichte des Spinozismus in Deutschland (1989) und Chinesische Philosophie. Eine Einführung (2008, mit Lutz Geldsetzer).
Dieser Titel ist auch als digitales Buch (PDF-Format) erhältlich. Falls Sie daran Interesse haben, setzen Sie sich bitte mit uns per Email unter info@xenomoi.de in Verbindung.
ISBN: 978-3-942106-85-6
102 Seiten, Paperback. Preis: 14,80 €
Ein Beitrag zur Geschichte des Neukantianismus.Reihe:
Beiträge zur Riehl-Forschung
Herausgegeben von Josef Hlade und Giuseppe Motta, Band 1In der Geschichte des Neukantianismus ist aufgrund der fehlenden Aufarbeitung der Quellen und Briefe bis heute vieles unerforscht geblieben. Alois Riehl (1844–1924) und Heinrich Rickert (1863–1936) waren zwei der wichtigsten Vertreter dieser in der Philosophiegeschichte bedeutenden Strömung.
Diesem Buch gelingt es erstmals, ein helleres Licht auf den Gegensatz zwischen der Südwestdeutschen Schule des Neukantianismus und Riehls Realismus zu werfen, welcher vor allem rund um den Methodenstreit zum Ausdruck kam. Die Briefe können aber auch über andere Aspekte des Denkens dieser beiden zentralen Neukantianer Aufschluss geben.
Der 180-jährige Geburtstag und der 100. Todestag Riehls im Jahr 2024 sind Anlass, mit dieser Edition den ersten Band der Reihe „Beiträge zur Riehl-Forschung“ vorzulegen. Die Reihe versteht sich als ein zentrales Forum der Riehl-Forschung und plant die Veröffentlichung von Originalmaterialien, Monographien und Tagungsakten. Für 2025 ist das Erscheinen des zweiten Bandes der Reihe, „Alois Riehls (1844–1924) Briefe an österreichische Philosophen: Ein Beitrag zur Geschichte der analytischen Philosophie“ in Vorbereitung.Paperback, 245 Seiten. ISBN: 978-3-911549-00-4 • 22,40 € (D)
Der langjährige Oxford-Professor Nick Bostrom ist einer der einflussreichsten Transhumanisten und meist zitierten Philosophen unserer Zeit und bekannt für seine provokanten Thesen und technofuturistischen Annahmen. Er hält den Mind Upload für eine mögliche und erstrebenswerte Technik der Zukunft. Er glaubt, dass wir mit Hilfe einer Superintelligenz die technologische Reife erzielen können, um den Kosmos digital zu kolonisieren. In computergenerierten virtuellen Welten läge das Utopia, das zu erreichen zum obersten Ziel der Menschheit erhoben wird. Bostroms Visionen werden im Silicon Valley und von Männern wie Elon Musk oder Sam Altman mit Begeisterung gelesen und zur Blaupause realer Entwicklungen. Es ist dringend geboten, diese Ideen zu hinterfragen und ebenso konsequent wie philosophisch reflektiert zu kritisieren.
Dieses Buch leuchtet scharfsinnig und prägnant das Feld des Transhumanismus aus. Es bietet eine detaillierte Darstellung von Bostroms Denken und eine kritische Auseinandersetzung mit den möglichen Folgen und ethischen Implikationen. Ebenso werden aktuelle Forschungsstände technischer Optimierungsideen präsentiert und in einen zu führenden gesellschaftlichen Diskurs eingebracht. Mit einer klaren und zugänglichen Sprache navigiert der Autor durch komplexe Gedankenwelten und lädt dazu ein, über die tiefgreifenden Fragen unserer Zeit nachzudenken, sowie die prinzipiellen Grenzen und ethischen Dimensionen des technologischen Fortschritts zu erforschen und zu hinterfragen. "Eine hervorragend systematische Vermessung trans- und posthumanistischer Lehren sowie eine umfassende Ausleuchtung der totalitären Geltungsansprüche ihres derzeit prominentesten Vertreters. Dieses Buch sollte weite Kreise ziehen!“ - Professor Dr. Hubertus BuscheRalf Stapelfeldt (*1970) ist ein anerkannter Philosoph und Autor, der sich intensiv mit den Schnittstellen von Mensch, Technologie und Gesellschaft auseinandersetzt. Als Mit-Herausgeber des einflussreichen Sammelbandes „Künstliche Intelligenz: Die große Verheißung“ hat er dazu beigetragen, eine Vielzahl von Perspektiven und wissenschaftlichen Beiträgen zu den Potenzialen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz zusammenzuführen. In seinem Buch „Ist der Mensch ein Computer?“ hinterfragt er mit Verweis auf Daniel Dennett und Thomas Nagel die Parallelen und Unterschiede zwischen dem menschlichem Geist und maschineller Intelligenz.
Stapelfeldts Arbeiten zeichnen sich durch ihre tiefgründige Analyse und ihre Fähigkeit aus, komplexe Themen einem breiten philosophisch interessierten Publikum verständlich zu machen. Dabei beleuchtet er die prinzipiellen und ethischen Dimensionen des technologischen Fortschritts.
Ralf Stapelfeldt lebt und arbeitet in Berlin.Ralf Stapelfeldt: Transhumanismus, Mind Upload und Utopia. Eine kritische Auseinandersetzung mit Nick Bostrom542 Seiten, gebundene Ausgabe (Hardcover). ISBN: 978-3-911549-01-1 • 38,20 € (D) / 39,30 (A)
Durch seine Interpretation von Aristoteles entwickelt Heidegger tatsächlich
eine konkrete Philosophie. Sie ist keine scholastische Philosophie, die sich
in leerem Gerede verliert und den konkreten Vollzug vernachlässigt, sondern
eine Philosophie, die sowohl die allgemeine Anweisung als auch den
konkreten Vollzug gleichermaßen berücksichtigt.
GGünter Figal (Universität Freibug):
„Herr Ma verfügt
über solide Kenntnisse der Heideggerschen Texte und der einschlägigen
Forschungsliteratur. In der genauen Lektüre der Quellen gelingt ihm eine überzeugende und in wesentlichen Punkten
auch deutlich profilierte Darstellung und Interpretation.“ Zhouxing Sun (Zhejiang Universität, Hangzhou, China):
„Der Autor hat sich nicht auf konkrete Texte beschränkt und auch nicht in den
gewohnten Forschungshorizont eingeengt. Er hat mutig das Konzept der
‚konkreten Philosophie‘ aufgeworfen. Die Definition und Erläuterung dieses
Begriffs sind überzeugend, auch wenn noch Raum für weiterführende Diskussionen
besteht.“
Dr. Xiaohu Ma, Associate Professor an der Xi‘an Jiaotong University, ist
auf Heideggersche Philosophie spezialisiert. Er hat Heideggers Die Lehre
vom Urteil im Psychologismus (1913) und Werke von Gadamer zur
griechischen Philosophie ins Chinesische übersetzt. Seine Forschung
beschäftigt sich mit Heideggers Konzept der formalen Anzeige und Vergleichen
mit Philosophen wie Aristoteles, Marx und Nietzsche.
Dieser Titel ist auch als digitales Buch (PDF-Format) erhältlich. Falls Sie daran Interesse haben, setzen Sie sich bitte mit uns per Email unter info@xenomoi.de in Verbindung.
Inhaltsverzeichnis:
Einführung
Kapitel I:
Formale Anzeige als nachhaltige Methode Heideggers
Kapitel II:
Heideggers Frage nach der Vielfältigkeit und Einheit des Seins
Kapitel III: Über
die Lebensbewegung: Heideggers Interpretation der Bewegtheit bei
Aristoteles
Kapitel IV: Über
die ursprüngliche Wahrheit: Heideggers Interpretation von Wahrheit und
Praxis bei Aristoteles
Kapitel V:
Formale Anzeige und konkrete Philosophie
Schlusswort: Wie
betreiben wir Philosophie?
Reihe: Interpretation und Praxis, Bd. 2. Erscheinungsdatum: 17.02.2025
ISBN: 978-3-911549-02-8, ca. 350 Seiten, Paperback. Preis: 24,80 €
In diesem Buch vertiefen einige der repräsentativsten chinesischen Hermeneutiker die Themen der ontologischen Konstruktion und der methodologischen Rekonstruktion der chinesischen klassischen Hermeneutik. Durch zwei Gespräche wird die einzigartige Perspektive der chinesischen Hermeneutik sowie ihre universelle Bedeutung für die globale philosophische Denkweise offenbart. Es zielt darauf ab, uns zu inspirieren, den interkulturellen Austausch zwischen der chinesischen und westlichen Kultur neu zu überdenken.Die Teilnehmer der Gespräche sind:
Chen Yun, Fu Yongjun, Hong Handing, He Weiping, Jing Haifeng, Li Qingliang, Peng Qifu, Sun Wei, Zeng Jun, Zhang Nengwei Die Hauptorganisatoren des Gespräches waren:
Hong Handing (*1938), Ehrendoktor der Universität Düsseldorf in Deutschland, Ehrenpräsident der Chinesischen Gesellschaft der Hermeneutik, Direktor des Zentrums für Auslegungslehre klassischer Werke an der Akademie der Sozialwissenschaften von Peking.
Li Qingliang (*1970), Professor am Yuelu College der Hunan-Universität, Exekutivmitglied der Chinesischen Gesellschaft der Hermeneutik, Direktor des Zentrums für die klassische Hermeneutik der chinesischen und abendländischen Traditionen.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung der
Herausgeber
Erstes Gespräch
(Juni 2019)
Zweites Gespräch
(März 2024)
Nachwort
Dieser Titel ist auch als digitales Buch (PDF-Format) erhältlich. Falls Sie daran Interesse haben, setzen Sie sich bitte mit uns per Email unter info@xenomoi.de in Verbindung.Reihe: Interpretation und Praxis, Bd. 3. Erscheinungsdatum: 15.05.2025
ISBN: 978-3-911549-03-5, ca. 150 Seiten, Paperback. Preis: 22,00 €
22,00 €*
Diese Website verwendet Cookies, um eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können. Mehr Informationen ...